Keramikfilter für sauberes Trinkwasser in Laos

Bei der Lieferung an eine Schule im Distrikt Lao Ngam in der Provinz Salavan halfen Kinder, die gerade aus ihrer Mittagspause zurückkehrten, Filter und Ständer in ihre Klassenzimmer zu tragen. Foto: TerraClear

Das von uns unterstützte Klimaschutzprojekt stellt keramische Wasserfilter vor Ort her und ermöglicht dadurch der ländlichen Bevölkerung in Laos einen sicheren Zugang zu sauberem Trinkwasser. Durch die verringerte Abholzung bleibt CO₂ gebunden und werden die örtlichen Waldökosysteme geschont. Das Risiko von Durchfallerkrankungen und die Belastung der Frauen und Kinder durch Innenraumluftverschmutzung wird dank dem Projekt reduziert sowie die wirtschaftliche Situation der Haushalte verbessert.


In Laos gibt es zwar reichlich Oberflächenwasser, doch oft ist dieses verschmutzt und von unzureichender Qualität für den täglichen Gebrauch, vor allem in ländlichen Regionen. Etwa 30 Prozent der laotischen Bevölkerung hat keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser und ist somit gezwungen, ihr Trinkwasser durch Abkochen zu desinfizieren. Dies geschieht in der Regel mit Brennholz aus nicht nachhaltig bewirtschafteten Wäldern oder fossilen Energieträgern. Doch selbst dies können sich viele nicht leisten und sind gezwungen unsauberes Wasser zu trinken. Im ländlichen Laos sind die Hauptursachen für Kindersterblichkeit unter fünf Jahren noch immer eigentlich vermeidbare Erkrankungen, die durch unsauberes Trinkwasser übertragen werden.

 

Der myclimate Partner TerraClear verfolgt das Ziel, mehr Menschen den Zugang zu sauberem Trinkwasser durch die Herstellung und den Vertrieb von keramischen Wasserfiltern zu ermöglichen. Mit einem keramischen Wasserfilter kann eine Familie ihr Trinkwasser täglich selber herstellen, ohne dabei auf zusätzliche Rohstoffe angewiesen zu sein. Die Filter reinigen das Wasser von schädlichen Mikroorganismen durch die poröse Keramik mit einer durchschnittlichen Durchflussrate von 3-5 Litern Trinkwasser pro Stunde.


Aus lokalem Ton und Reisschalen werden die Filter gemischt und in Form gepresst. Fotos: TerraClear

Diese Keramikfilter schaffen nicht nur Zugang zu sauberem Trinkwasser, sie reduzieren auch die Zeit für das Abkochen von unsauberem Wasser und für das Sammeln von Brennholz. Dank dem Projekt verringern sich die Ausgaben für die örtlichen Haushalte, die Kindersterblichkeitsrate sinkt und das Wohlbefinden der Menschen wird gesteigert, da die Belastung der Atemwege durch den Russ der offenen Feuer wegfällt. Zudem verbessert sich durch die Zeitersparnis auch die Produktivität und die Anwesenheit der Kinder in der Schule.

Herstellung der Filter und reduzierter Plastikabfall


Die Filter werden in einer Fabrik in Pakse aus lokalen Materialien – roher Ton und Reisschalen – gemischt und in Form gepresst. Jeder Filter wird  sorgfältig geglättet und auf Unvollkommenheiten untersucht, die nach dem Brennen zu einem Problem werden könnten. Dank der langjährigen Nutzung der keramischen Wasserfilter, werden weniger Plastikflaschen gebraucht und weggeworfen. Die blauen Plastikbehälter, in denen die Filter aufgehängt sind und in denen das gefilterte Wasser aufbewahrt wird, sind haltbar und langlebig. Zwar gibt es in dem Land noch keine  Recyclingprogramme. Aber die wenigen Behälter, die ersetzt werden oder versehentlich kaputt gehen, werden in der Regel für andere Bedürfnisse im Haushalt wiederverwendet. Dank den Einnahmen aus den CO2-Zertifikaten werden die keramischen Wasserfilter an Menschen in schwer zugänglichen Regionen geliefert, deren Anwendung in Schulen gefördert und Massnahmen für ein gesteigertes Bewusstsein über die positiven Wirkungen in Verbindung mit dem Gebrauch von Keramikfiltern umgesetzt. Dadurch wird die Gesundheit der laotischen Bevölkerung verbessert, bedrohte Ökosysteme geschützt und die wirtschaftliche Lage der ländlichen Bevölkerung verbessert. (Foto: Maria Zuber)

 

Impressionen

Foto: TerraClear

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