Die Beliebtheit unseres Historischen Emmerbiers ist seit vielen Jahren ungebrochen. Und das obwohl sich viele immer wieder fragen: Wer oder was ist denn eigentlich dieser "Emmer"? Mutmaßungen reichen vom potentiellen Namensvetter "Heiliger Emmeram" über eine mögiche Braustätte im Schloss "Sankt Emmeram" bis hin zur imaginären Braumeisterin "Emma". Ganz so spektakulär ist es zwar nicht, aber zumindest handelt es sich beim Emmer um eine der ältesten Getreidesorten überhaubt. Was diese Sorte so besonders macht, verraten wir Euch hier - zusammen mit unseren Bio-Landwirten und Emmerbier-Fans.
Das sagen unsere Bio-Landwirte
Josef Beck vom Biolandhof Beck in Böhmfeld:
"Als wir 2008 zum ersten Mal Emmer angebaut haben, spielten auch idealistische Gründe eine Rolle. Wir wollten alte Getreidesorten erhalten und einen Beitrag zur regionalen Wertschöfpung leisten. Verarbeiter wie das Riedenburger Brauhaus sollten von kurzen Transportwegen profitieren. Als Vorteile dieser Sorten haben sich deren Robustheit und Witterungbeständigkeit herausgestellt. Beides spiegelt sich in der Qualität des Ernteguts wider."
Martin Fischer vom landwirtschaftlichen Betrieb des Klosters Plankstetten:
"Beim Emmer handelt es sich um Spelzgetreide, dessen Korn von einer schützenden Hülle umgeben ist - der sogenannten Spelze. Diese speichert und reguliert die Feuchtigkeit des Saatkorns und schützt vor Krankheiten. Außerdem ist gerade Emmer generell unempfindlich gegenüber Blattkrankheiten. Die Robustheit ist gerade für den ökologische Landbau wichtig, denn der Einsatz von chemischen Spritzmitteln ist uns Bio-Bauern gänzlich untersagt."
Das sagen wir
Warum wir mit Urgetreide brauen
"Bereits Ende der 1990er-Jahre haben wir angefangen, mit Dinkel zu brauen. Einer unserer Vertragsbauern hatte eine Weizenunverträglichkeit und hat nach alternativen Sorten gesucht. Er hat gemerkt, dass alte, ungekreuzte Getreidesorten besser verträglich sind. Diese Erfahrung haben wir als Anlass genommen, selbst mit alten Getreidesorten zu experimentieren."
Wie Emmer unsere Biere bereichert
"Urgetreidesorten kosten tatsächlich teilweise das Zwei- bis Dreifache von herkömmlichem Getreide. Allerdings können wir mit diesen ursprünglichen Sorten ein besonderes Bier brauen. Vor allem Emmer macht die Biere geschmacklich interessant: Er schmeckt würzig und angenehm nussig - wunderbar aromatisch also.